Pokémon-Go-Direktor schließt Ronaldo-Einführung aus

Früher in diesem Jahr kündigte Pokémon Go-Entwickler Niantic seinen 3,5 Milliarden Dollar schweren Verkauf an Scopely, den Herausgeber von Monopoly Go, an – ein Schritt, der die leidenschaftliche Community des Spiels spaltete.

Für einige Spieler bedeutete der Übergang die Befreiung von Niantic's aggressiver AR-Feature-Politik. (Nach dem Verkauf firmierte Niantic unter Niantic Spatial um, um sich ausschließlich auf AR-Technologie zu konzentrieren.) Scopely agiert rein als Spielefirma.

Andere Fans – besonders diejenigen, die mit Scopelys Portfolio vertraut sind – äußerten jedoch Bedenken hinsichtlich möglicher Monetarisierungs-Auswüchse und der Beteiligung von Scopelys mit Saudi-Arabien verbundenem Mutterunternehmen Savvy Games Group.

Im Anschluss an den diesen Monat abgeschlossenen Kauf, sprach ich mit Pokémon Go-Direktor Michael Steranka über die Auswirkungen des Übergangs und zukünftige Implikationen.

Ein nahtloser Übergang (Bisher)

"Wir sind buchstäblich nur einen Block weit umgezogen – es ist sogar unser ehemaliger Überlauf-Büroraum", erklärte Steranka während des Go Fest 2025 in Paris. "Das Bemerkenswerteste war, wie unterbrechungsfrei der Betrieb geblieben ist."

Pokémon Go behält seinen vollen Zeitplan bei: Regelmäßige Events, neue Pokémon-Debüts und die kommende Road-Trip-2025-Serie, die im Vereinigten Königreich startet, bevor sie in Deutschland endet.

Veränderte Prioritäten: Weniger AR-Fokus

"AR-Features werden natürlicherweise weniger priorisiert", bestätigte Steranka. "Zukünftige AR-Implementierungen werden sich rein darauf konzentrieren, den Spielspaß zu verbessern, anstatt Technologie zur Schau zu stellen."

Der Direktor beschrieb die Arbeit für Scopely – eine reine Spielefirma – im Vergleich zu Niantic's AR-getriebenen Prioritäten als "erfrischend".

Zukunftsplan bleibt unverändert

Trotz Spekulationen, dass Scopely jüngste Updates wie Glücksbringer und Goldene Kronkorken beeinflusst habe, stellte Steranka klar: "Diese waren bereits in unserer Pipeline. Scopely hat unsere bestehende Roadmap voll unterstützt."

Das Team hat Inhalte bis 2027 geplant, mit Spielraum für Anpassungen. Steranka betonte Scopely's Nichteinmischungs-Ansatz gegenüber den Entwicklungsteams.

Umgang mit Bedenken zum Mutterunternehmen

Bezüglich der mit Saudi-Arabien verbundenen Eigentümerschaft erklärte Steranka: "Unser Team wird nicht direkt mit Savvy interagieren. Scopely bewahrt operative Unabhängigkeit."

Er sah die Situation als Chance für positive Einbindung: "Echter Wandel erfordert Dialog. Unsere community-zentrierte Philosophie bleibt unverändert."

Der Direktor wies Vorschläge von externem Einfluss zurück und wies auf die Vorteile von Privateigentum gegenüber Aktionärsdruck hin.

Die Ronaldo-Frage

Auf die Frage nach SNKs Cristiano-Ronaldo-Crossover nach der saudischen Investition lachte Steranka: "Das ist definitiv nicht unser Stil."