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SAG-AFTRA streikt wegen KI-Schutzmaßnahmen gegen große Videospielunternehmen

Autor:Kristen Aktualisieren:Jan 06,2025

SAG-AFTRAs Schlag gegen Videospielgiganten: Ein Kampf für KI-Schutz und faire Vergütung

SAG-AFTRA, die Schauspielergewerkschaft, hat einen Streik gegen große Videospielunternehmen, darunter Activision und Electronic Arts, gestartet und dabei Bedenken hinsichtlich der Nutzung von KI und einer fairen Vergütung hervorgehoben. Diese Aktion folgt auf über ein Jahr festgefahrener Verhandlungen.

SAG-AFTRA Strike Announcement

Das Kernproblem dreht sich um den unregulierten Einsatz künstlicher Intelligenz in der Branche. Obwohl die SAG-AFTRA-Mitglieder nicht gegen die KI-Technologie selbst sind, sind sie besorgt über eine mögliche Arbeitsplatzverlagerung aufgrund der KI-generierten Sprachreplikation und der ohne Zustimmung erstellten digitalen Abbilder. Die Gewerkschaft befürchtet außerdem, dass KI kleinere Rollen an sich reißen könnte, was den beruflichen Aufstieg weniger erfahrener Schauspieler behindern könnte. Es bestehen auch ethische Bedenken hinsichtlich KI-generierter Inhalte, die möglicherweise den Werten der Akteure widersprechen.

SAG-AFTRA's Proposed Solutions

Um diese Bedenken und andere Probleme auszuräumen, hat SAG-AFTRA neue Vereinbarungen eingeführt. Das Tiered-Budget Independent Interactive Media Agreement (I-IMA) richtet sich an Projekte mit kleinerem Budget (250.000 bis 30 Millionen US-Dollar) und bietet ein abgestuftes System basierend auf der Budgetgröße. Diese im Februar abgeschlossene Vereinbarung umfasst KI-Schutzmaßnahmen, die zuvor von der Verhandlungsgruppe der Videospielbranche abgelehnt wurden. Eine wichtige Entwicklung war ein Nebenvertrag mit Replica Studios im Januar, der es gewerkschaftlichen Akteuren ermöglichte, digitale Sprachrepliken unter bestimmten Opt-out-Bedingungen zu lizenzieren.

Interim Agreements

Weitere temporäre Lösungen werden durch das Interim Interactive Media Agreement und das Interim Interactive Localization Agreement bereitgestellt. Diese Vereinbarungen behandeln kritische Aspekte, darunter: Rücktrittsrecht, Entschädigung, Richtlinien für KI/digitale Modellierung, Ruhezeiten, Essenszeiten, Zahlungsfristen, Gesundheits- und Rentenleistungen, Casting-Verfahren und mehr. Wichtig ist, dass diese vorläufigen Vereinbarungen Erweiterungspakete und DLCs ausschließen und Projekte im Rahmen dieser Vereinbarungen vom Streik ausgenommen sind.

Negotiation Timeline

Die im Oktober 2022 begonnenen Verhandlungen gipfelten am 24. September 2023 in einer Zustimmung der SAG-AFTRA-Mitglieder zu einem Streik mit 98,32 %. Das Haupthindernis bleibt die mangelnde Bereitschaft der Arbeitgeber, starke, durchsetzbare KI-Schutzmaßnahmen zu gewährleisten. SAG-AFTRA-Präsident Fran Drescher erklärte, die Gewerkschaft werde keine Verträge akzeptieren, die einen KI-Missbrauch ermöglichen, während Duncan Crabtree-Ireland, nationaler Geschäftsführer und Chefunterhändler, die erheblichen Gewinne der Branche und die entscheidende Rolle der SAG-AFTRA-Mitglieder hervorhob. Sarah Elmaleh, Vorsitzende des Verhandlungsausschusses für das Interactive Media Agreement, betonte das Engagement der Gewerkschaft für faire KI-Praktiken.

SAG-AFTRA's Resolve

Der Streik unterstreicht das Engagement von SAG-AFTRA, eine faire Behandlung und Schutz für seine Mitglieder in der sich entwickelnden Videospielbranche sicherzustellen. Das Ergebnis dieser Verhandlungen wird erhebliche Auswirkungen auf die zukünftige Rolle von KI bei der Produktion von Videospielen und der Schauspielervergütung haben.